Heilpädagogisches Reiten
Im Mittelpunkt steht die ganzheitliche Beziehung zum Pferd.
Sie ist Basis und Ausgangspunkt unserer Arbeit.
Aufgrund dieser Beziehung werden seelische, soziale und körperliche
Wachstumsprozesse angebahnt.
Das Pferd als lebendiges, "natürliches" Gegenüber ist eine
ideale Erziehungshilfe. Der intensive, pädagogisch angeleitete Kontakt zum Pferd und der
Umgang mit ihm fördert Kontaktfähigkeit, seelische und körperliche Entspannung,
Konzentration und Koordination.
In den wöchentlichen
Gruppenstunden putzen und versorgen Kinder mit und ohne Behinderung
"ihr" Pferd,
helfen sich beim Aufsitzen, machen Spiele und Spaziergänge auf und mit den Pferden.
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Dieses gemeinsame Tun mit dem Pferd erweist sich als heilsam für Körper und
Seele. Kontakt aufzunehmen fällt auf einmal leichter, Vertrauen und Selbstbewußtsein bauen
sich auf, während Ängste zurücktreten. Die Reitpädagogin löst solche Prozesse aus und
unterstützt jedes Kind seinen Fähigkeiten entsprechend.
Die Reittherapie braucht keine künstlichen Lernräume zu schaffen, sondern
kann mit dem arbeiten, was die "Natur" ihr bietet. So machen wir z.B. das täglich
notwendige Ausmisten manchmal mit den Kindern gemeinsam. Sie lernen dabei nicht nur das
Gesamtumfeld und die Lebensbedingungen der Pferde kennen, sondern die Stallarbeit bietet
zusätzlich eine Vielzahl an Lernmöglichkeiten (Verantwortung, Konzentration,
Hilfsbereitschaft,
Koordination, Gleichgewicht). Außerdem macht sie Spaß!
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